Entfernen von Naturharzen
Entfernen von Naturharzen
Naturharz ist eine nicht wasserlösliche und zähe Masse, die vor allem von Bäumen oder anderen Pflanzen produziert wird, wenn diese sich verletzen. Denn mit dieser klebrigen Ausscheidung werden dann die Wunden verschlossen.Nur die Lackschildlaus ist, als einziges Tier, ebenfalls in der Lage Naturharz zu produzieren. Sie ist in Süd- und Südostasien zu Hause.
Schnell kann es bei einem Spaziergang in der Natur geschehen, dass man auf seiner Kleidung Spuren von Naturharz findet. Aber auch Teppichböden können damit beschmutzt werden, sei es nun, weil Harz an den Schuhen klebte oder weil vielleicht der Weihnachtsbaum dieses abgesondert hat.
Auch wird Naturharz oft beim Handball eingesetzt, die Spieler haben es dann an den Händen. Egal, wo sich die Naturharzflecken befinden, es ist gar nicht so leicht, sie wieder loszuwerden. Ein einfaches Waschmittel oder gar nur Wasser reicht da nicht.
So entfernt man Harz aus Kleidung
Gerade Harz von Kiefern ist sehr widerstandsfähig und hartnäckig. Aber auch das Harz anderer Bäume ist oftmals auch nach dem Waschen noch sichtbar und das ist ärgerlich. Aber es gibt einige wirkungsvolle Hausmittel, mit denen sich diese klebrigen Rückstände sehr gut entfernen lassen. Das sind:
- Handcreme
- Einfrieren der Kleidung
- Butter oder Speiseöl
- Spiritus oder Reinigungsbenzin
Handcreme hat viele Vorteile. Sie ist schonend zum Stoff und sehr leicht aufzutragen. Einfach auf das Kleidungsstück geben, einwirken lassen und dann ganz normal in der Waschmaschine waschen.
Das Einfrieren der verschmutzten Kleidung ist auch eine gute Lösung und die kennt man schon vom Entfernen eines Kaugummis aus Kleidungsstücken. Das Harz kann nach dem Einfrieren dann einfach abgerieben werden. Etwas mühsamer vielleicht, dafür schon es das Material und hinterlässt keine Fettflecken. Das Letztere ist nämlich bei der Behandlung der Naturharzflecken mit Butter oder Speiseöl der Fall. Damit lässt sich Harz zwar wirklich gut entfernen, es können aber Fettflecken zurückbleiben. Diese müssen dann wieder behandelt werden, was aber meist problemlos möglich ist.
Harze lassen sich auch gut mit Spiritus oder Reinigungsbenzin entfernen. Auch hier wird das Mittel einfach auf den Stoff gegeben. Anschließend lässt man es einwirken und wäscht die Kleidung dann wie gewohnt in der Waschmaschine. Bei empfindlichen Stoffen und Farben sollte man aber an einer unauffälligen Stelle prüfen, ob Farbe und Material das Reinigungsbenzin oder den Spiritus gut vertragen.
Nicht immer ist Naturharz aber nur auf Kleidungsstücken zu finden. Entfernen lässt es sich von so gut wie allem, man muss eben nur wissen wie.
Naturharz von anderen Gegenständen entfernen
Handballer werden Naturharz an den Händen kennen. Viele von ihnen benutzen es, damit der Ball besser haftet. Auch an der Haut hält sich Harz dann aber hartnäckig. Gut entfernen lässt es sich, wenn sich der Spieler mit Babyöl die Hände wäscht und anschließend dann normal mit Wasser und Seife.
Nun ist es aber auch so, dass ein Teil des Naturharzes am Ball kleben bleibt. Irgendwann kann auch das sehr störend sein. Leider ist die Balloberfläche sehr porös und so lässt sich das Harz nie wirklich ganz entfernen.
Eine Möglichkeit ist es aber, einen Lappen mit 90-prozentigem Ethanol zu befeuchten und dann damit den Ball abtupfen. So geht schon eine ganze Menge Naturharz ab.
Oft geschieht es auch, dass man sein Auto unter einem Baum parkt und plötzlich Harzflecken auf dem Fahrzeug findet. Das ist sehr ärgerlich, aber recht gut zu entfernen.
Manchmal hilft es schon, mit warmem Wasser zu arbeiten und den oder die Flecken damit zu entfernen. Funktioniert das nicht, muss zu anderen Mitteln, wie:
- Universalverdünner
- Knete
- Türschlossenteiser
gegriffen werden. Diese Mittel werden einfach auf den Fleck gegeben und nach einiger Zeit vorsichtig entfernt.
Im Handel gibt es zudem spezielle Reiniger, welche Harzflecken entfernen. Wichtig ist grundsätzlich, den Harzfleck so schnell es geht wieder verschwinden zu lassen.
Hat man Naturharzflecken auf anderen Gegenständen, wie beispielsweise auf Gartenmöbeln oder Teppichböden, können die genannten Hausmittel ebenfalls angewandt werden. Es ist aber immer auf die Verträglichkeit zum Material zu achten. Es wäre ärgerlich, wenn zwar der Naturharzfleck weg ist, dafür aber der Stoff oder Lack gelitten hat.
Bei Kunstharzflecken funktionieren viele dieser Mittelchen nicht, hier ist es wichtig, erst einmal herauszufinden, aus welchen Stoffen das Kunstharz zusammengesetzt ist. Meist hilft Universalverdünner oder man findet im Baumarkt oder anderen Fachgeschäften spezielle Reiniger, die auch gegen Kunstharzflecken helfen.